6 Sehenswürdigkeiten in Auschwitz, Polen (mit Karte und Bildern)
Legende
Entdecke interessante Sehenswürdigkeiten in Auschwitz, Polen. Klicke auf eine Markierung auf der Karte, um Details dazu anzuzeigen. Nachfolgend findest du eine Übersicht der Sehenswürdigkeiten mit Bildern. Insgesamt sind 6 Sehenswürdigkeiten verfügbar in Auschwitz, Polen.
1. Schwarze Wand / Todeswand
Als Schwarze Wand wurde im Stammlager des KZ Auschwitz in der Lagersprache ein Kugelfang „aus schwarzen Isolierplatten“ bezeichnet, der sich an der Steinmauer im Hof zwischen Block 10 und Block 11 (Lagergefängnis) befand. Die erste Exekution an der Schwarzen Wand fand am 11. November 1941 statt, als dort 151 Häftlinge durch Angehörige der Lager-SS erschossen wurden. Vor der Schwarzen Wand wurden tausende Todesurteile vollstreckt – insbesondere gegen polnische Zivilisten wegen besatzungsfeindlicher Tätigkeit, Widerstandskämpfer und KZ-Häftlinge. Die Todesurteile wurden teils auch von einem Tribunal des Kattowitzer Polizeistandgerichts im KZ Auschwitz ausgesprochen. Dieses Gericht trat ab Januar 1943 alle vier bis sechs Wochen für einen Sitzungstag zusammen und fällte oft über hundert Urteile; zumeist Todesurteile. Unter den Verurteilten befanden sich auch minderjährige und alte Menschen. Die Todesurteile wurden direkt nach ihrer Verkündung durch Genickschuss vor der Schwarzen Wand vollstreckt. Unter dem KZ-Kommandanten Arthur Liebehenschel wurde die Schwarze Wand im Dezember 1943 entfernt, die Hinrichtungen danach im Krematorium IV weitergeführt. Vor Aufstellung der Schwarzen Wand wurden die ersten Exekutionen in Kiesgruben nahe dem KZ Auschwitz ausgeführt. Insgesamt wurden im KZ Auschwitz etwa 20.000 Menschen durch Erschießen an der Schwarzen Wand hingerichtet. Die größte Exekution vor der Schwarzen Wand wurde am 28. Oktober 1942 durchgeführt, als etwa 200 Häftlinge zur „Vergeltung“ für polnische Widerstandsaktionen bei Lublin erschossen wurden.
2. Block 11 Strafbunker Lagergefangnis Todesblock
Als Block 11 oder Todesblock wird ein zweigeschossiges Backsteingebäude des Stammlagers des KZ Auschwitz bezeichnet, in dessen Kellergeschoss sich von Juli 1940 bis zur Evakuierung des Konzentrationslagers im Januar 1945 das Lagergefängnis befand. Die Häftlinge bezeichneten das Lagergefängnis als Bunker; offiziell hieß es Kommandanturarrest. Viele der dort inhaftierten Häftlinge starben aufgrund der grausamen Haftbedingungen und Misshandlungen. Tausende Häftlinge wurden nach Bunkerselektionen und Polizeistandgerichtsverfahren vor der im Hof zwischen Block 10 und 11 befindlichen Schwarzen Wand erschossen. Im Herbst 1941 wurde im Keller des Blocks 11 die erste Massenvergasung von Menschen mit Zyklon B durchgeführt. Dem Block 11 als Gefängnis im Gefängnis kommt aufgrund dieser Sonderfunktionen eine besondere Bedeutung im Terrorsystem des KZ Auschwitz zu.
3. Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau ist eine Gedenkstätte auf dem Gebiet der polnischen Stadt Oświęcim in Südpolen. Sie umfasst die erhalten gebliebenen und rekonstruierten baulichen Anlagen der beiden Konzentrationslager KZ Auschwitz I und KZ Auschwitz-Birkenau. Erinnert wird an die Morde und die Lager während der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Das Museum hat verschiedene weitere Aufgaben, so wird zum Holocaust (Schoah) an den Juden sowie zum Porajmos an den Sinti und Roma in Europa durch die deutschen Nationalsozialisten geforscht.
Wikipedia: Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (DE), Website
4. Jüdisches Zentrum

Das Jüdische Zentrum in Oświęcim/Auschwitz ist ein im Jahr 2000 in Oświęcim eingerichtetes Gedenkzentrum für die Opfer der Shoah. Träger ist die 1995 als Nichtregierungsorganisation gegründete amerikanische Auschwitz Jewish Center Foundation, die den Zweck verfolgt, über Gefahren von Antisemitismus, Rassismus und anderen Vorurteilen sowie Intoleranz aufzuklären. Das polnische Zentrum ist seit 2006 ein Partnerinstitut des Museum of Jewish Heritage in New York City.
Wikipedia: Jüdisches Zentrum in Oświęcim/Auschwitz (DE), Website
5. Konzentrationslager Auschwitz (Auschwitz I)
Das ehemalige deutsche Konzentrationslager Auschwitz I gehörte als Stammlager neben dem Vernichtungslager KZ Auschwitz II–Birkenau und dem KZ Auschwitz III–Monowitz zum Lagerkomplex Auschwitz und war eines der großen NS-Konzentrationslager. Es befand sich zwischen Mai 1940 und Januar 1945 nach der Besetzung Polens im annektierten südpolnischen Gebiet des deutsch umbenannten Landkreises Bielitz am südwestlichen Rand der nun deutsch benannten Kleinstadt Auschwitz.
6. Kościół pw. Matki Bożej Wspomożenia Wiernych w Oświęcimiu
Kirche der Muttergottes Hilfe der Christen in Oświęcim – etwa 100 m südlich des Stadtplatzes in der Władysława-Jagiełły-Straße. Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts für die Dominikaner erbaut, die wahrscheinlich vom Teschener Fürsten Mieszko hierher gebracht wurden. Der Bau des Klosters wurde vom Fürsten von Oświęcim Władysław und seiner Frau Euphrosyne fortgesetzt.
Wikipedia: Kościół Matki Bożej Wspomożenia Wiernych w Oświęcimiu (PL), Website
Teilen
Haftungsausschluss Bitte achte auf deine Umgebung und betrete keine Privatgrundstücke. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die während der Touren auftreten.